Hyäne

Hyäne
Hy|ä|ne [hy̆'ɛ:nə], die; -, -n:
einem Hund ähnliches Tier mit borstiger Rückenmähne und buschigem Schwanz, das sich überwiegend von Aas ernährt und nachts auf Beute ausgeht:
eine gefleckte Hyäne fraß den Kadaver.

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Hy|ä|ne 〈f. 19
1. 〈Zool.〉 Angehörige einer Familie der Raubtiere, nächtl. aktiver Aasfresser, der gelegentlich auch lebende Beute schlägt: Hyaenida
2. 〈fig.〉 hemmungslos gieriger Mensch, Plünderer, Leichenfledderer
● sich wie eine \Hyäne auf etwas stürzen [<grch. hyaina; zu hys „Schwein“ (wegen des borstigen Rückens)]

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Hy|ä|ne , die; -, -n [mhd. hientier, hienna, ahd. ijēna < lat. hyaena < griech. hýaina, zu: hỹs = Schwein, wohl nach dem borstigen Rücken]:
(in Afrika u. Asien heimisches) einem Hund ähnliches Raubtier mit borstiger Rückenmähne u. buschigem Schwanz, das sich vorwiegend von Aas ernährt u. bes. nachts auf Beute ausgeht.

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Hy|ä|ne, die; -, -n [mhd. hientier, hienna, ahd. ijēna < lat. hyaena < griech. hýaina, zu: hỹs = Schwein, wohl nach dem borstigen Rücken]: 1. (in Afrika u. Asien heimisches) einem Hund ähnliches Raubtier mit borstiger Rückenmähne u. buschigem Schwanz, das sich vorwiegend von Aas ernährt u. bes. nachts auf Beute ausgeht: wie die H. auf den Kadaver lauert (Winckler, Bomberg 57). 2. (ugs. abwertend) profitgieriger, skrupellos handelnder Mensch: Sie wird dir Bilder vom BDM-Lager zeigen. Diese -n machen in Wehrertüchtigung mit der gleichen Begeisterung, wie die Rotzkinder Räuber und Gendarm spielen! (Kirst, 08/15, 38); wenn er eine Leiche weiß, die noch nicht von den -n der Konkurrenz weggeschnappt worden ist (Remarque, Obelisk 26); Die unsterblichen Kulissenskandale werden zweifellos in Wien gegeben, wo die H. Publikum (das herzlos-hämische Publikum) am grausamsten heult (Zeit 26. 11. 98, 45).

Universal-Lexikon. 2012.

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